Pflege offener Landschaften

Naturschutzmanagement

Eine Landschaft ist in hohem Maße durch ihre Vegetation geprägt. Um offene Landschaften zu erhalten, ist es notwendig, diese Vegetation zu pflegen.

Foto aufgenommen von: Hans Solleveld

Die Pflege der Vegetation bedeutet, dass dort, wo es erforderlich ist, Arten entfernt werden, um anderen Arten Raum zu geben oder für eine größere Vielfalt in der Vegetation zu sorgen. Ein Teil dieser Pflege wird auf natürliche Weise von den Weidetieren des Parks übernommen, wie Hirschen, Rehen und Wildschweinen.

Mufflon

Der derzeitige Überschuss an Stickstoff führt dazu, dass die Kiefer gut gedeiht. Früher wurden diese von den Mufflons verbissen. Durch die Rückkehr des Wolfs wurden nahezu alle Mufflons im Park getötet. Dadurch wachsen die offenen Flächen, die durch die Mufflons kurzgehalten wurden, schneller zu. Offene Heide- und Dünensandgebiete stehen daher unter Druck.

„Kiefernschneider“

Seit den 1970er-Jahren entfernen die „Kiefernschneider“ des Vereins der Freiwilligen des Nationalparks De Hoge Veluwe aktiv Kiefern in den offenen Flächen, um ein Zuwachsen zu verhindern. Würden sie dies nicht tun, würde die Heide innerhalb kürzester Zeit zuwachsen, mit dem Ergebnis, dass die Heideflächen und Binnendünen verschwinden und stattdessen relativ eintönige Kiefernwälder entstehen. „Eintönig“ bedeutet: mit nur wenigen verschiedenen Arten von Flora und Fauna.

Weitere Maßnahmen

Seit Ende der 1970er-Jahre wird im Park zudem auf den Heideflächen geplaggt, um die Vergrasung (Überwucherung der Heide durch Grasarten) einzudämmen. Außerdem wird gemäht und kontrolliert gebrannt.